Warum Indoor Anbauen?
Das Ziehen von Hanf Indoor bringt mehrere Vorteile mit sich. Ein solches Setup ermöglicht es, die Anbaubedingungen wie die Beleuchtung, Temperatur und Luftfeuchtigkeit präzise zu regulieren. Diese Kontrolle über die Anbaubedingungen begünstigt ein optimales Wachstum der Pflanzen, was wiederum die Erntequalität und -menge verbessert.
Darüber hinaus erlaubt es der Anbau Indoor, unabhängig von externen Wetterverhältnissen zu arbeiten und das ganze Jahr über Pflanzen zu ernten. Dies ist besonders vorteilhaft für Personen, die in Gegenden mit kurzen Anbauperioden oder herausfordernden klimatischen Bedingungen leben.
Ein weiterer Pluspunkt des Indoor-Anbaus ist der Schutz der Pflanzen vor Schädlingen und extremen Wettereinflüssen, was die Pflanzen widerstandsfähiger gegen Insektenbefall macht und den Bedarf an Pestiziden reduziert. Dies schont nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Kosten.
Zudem ermöglicht der Indoor-Anbau eine effizientere Raumnutzung. Mithilfe von vertikalen Anbausystemen und einer durchdachten Platzierung der Pflanzen lässt sich mehr Grün auf weniger Fläche züchten als im Freien.
Schließlich gewährleistet der Anbau von Hanf Indoor Sicherheit, Privatsphäre und Diskretion, was in Gebieten mit gesetzlichen Einschränkungen für den Cannabisanbau besonders wichtig sein kann. Somit bietet Innenanbau eine diskrete Alternative unter solchen Umständen.
Welches Equipment braucht man?
Um beim Indoor-Anbau von Cannabis erfolgreich zu sein, ist eine Vielzahl an Ausrüstungen erforderlich. Für einen unkomplizierten Start kannst du Growbox-Komplettpakete in Betracht ziehen, die bereits alle wesentlichen Komponenten beinhalten, sodass du sie nicht einzeln erwerben musst.
Growbox oder Growzelt:
Für den Anbau von Cannabis in Innenräumen eignet sich am besten ein Growzelt oder eine Growbox, die speziell für diese Pflanzen konzipiert wurden.
Beleuchtung:
Cannabis braucht wie jede andere Pflanze auch Licht zum wachsen. LED-Wachstumslampen, Leuchtstofflampen oder HID-Lampen werden oft verwendet, um sicherzustellen, dass die Pflanzen ausreichend Licht erhalten. Jede Lampe hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, wobei LED-Lampen oft als energieeffizienter und langlebiger gelten. Wir empfehlen dir, gerade wenn du neu im Bereich “Hanf anbauen Indoor Anfänger” bist, eine LED-Pflanzenlampe zu nutzen, da sie neben der Langlebigkeit und der Energieeffizienz auch weniger Wärme als andere Lampen abgibt und so deine Pflanze vor Verbrennungen schützt.
Heutige LED-Lampen bieten ein umfassendes Lichtspektrum, das die Pflanze während des gesamten Wachstumszyklus benötigt, und erzielen höhere Erträge im Vergleich zu anderen Beleuchtungsoptionen.
Belüftung:
Um eine effiziente Luftzirkulation zu gewährleisten sowie Temperatur und Feuchtigkeit im Anbauraum ideal für Hanfpflanzen zu regulieren, sind ein Ventilator, ein Aktivkohlefilter und ein System zur Abluft erforderlich.
Töpfe und Wachstumsmedien:
Töpfe oder Behälter mit guter Drainage sind erforderlich, um die Pflanzen anzubauen. Erde, Kokosfasern, Perlite oder Steinwolle kannst du als Wachstumsmedium verwenden. Die Wahl hängt oft von deinen Vorlieben und deinem spezifischen Anbauplan ab.
Dünger:
Für ein erfolgreiches Wachstum sind bei Hanfpflanzen verschiedene Nährstoffe essentiell. Oft ist der Einsatz speziell entwickelter Dünger und Nährstoffpräparate erforderlich, um das Wohl der Pflanzen und ihre Entwicklung zu unterstützen. Wir werden bald in unserem Shop Dünger mit anbieten von führenden Partner Herstellern.
Zeitschaltuhr:
Obwohl ein Timer nicht unbedingt erforderlich ist, kann er den Anbau in Innenräumen wesentlich vereinfachen, indem er etwa die Beleuchtungs- und Bewässerungszyklen automatisiert.
Messgeräte:
Für die Überwachung von Temperatur und Feuchtigkeit im Anbauraum könnten ein Thermometer und ein Hygrometer nötig sein. Ein pH-Messgerät hilft zudem vielen Anbauern bei der Überwachung der Nährstoffaufnahme der Pflanzen.
Welche Samen?
Die Auswahl geeigneter Samen für den Indoor-Anbau basiert auf mehreren Überlegungen wie deinen Zielen, deinem Erfahrungsstand und den spezifischen Bedingungen deines Anbaus.
Es gibt eine Unterscheidung zwischen Indica- und Sativa-Samen. Indica-dominierte Sorten sind in der Regel kleiner und buschiger mit einer schnelleren Blütezeit, was sie zu einer guten Wahl für begrenzte Anbauflächen macht. Sativa-dominierte Sorten wachsen hingegen höher und schlanker, benötigen mehr Zeit bis zur Blüte und erfordern mehr Raum sowie Licht.
Eine weitere Unterscheidung besteht zwischen autoflowering Sorten, die automatisch von der Wachstumsphase in die Blütephase übergehen, unabhängig von der Lichtdauer, und photoperiodischen Sorten, die durch Veränderungen im Lichtzyklus zur Blüte angeregt werden. Autoflowering Sorten sind für ihre Einfachheit und kürzere Wachstumszyklen bekannt, bringen jedoch oft einen geringeren Ertrag als photoperiodische Sorten.
Für den Anbau von medizinischem Cannabis ist es wichtig, den THC- und CBD-Gehalt zu berücksichtigen. Während manche Sorten besonders THC-reich sind, zeichnen sich andere durch einen hohen CBD-Gehalt aus, der für seine medizinischen Vorzüge bekannt ist.
Beim Kauf von Samen ist es empfehlenswert, auf die Qualität der Genetik zu achten und nur bei renommierten Händlern zu erwerben. Die spezifische Genetik einer Sorte beeinflusst Faktoren wie Wachstumsverhalten, Ertragsmöglichkeiten sowie die Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten.
Was sind die Phasen des Cannabis Anbaus?
Germination:
Diese initiale Phase startet, wenn du die Samen in ein feuchtes Anbaumedium legst, um die Keimung zu aktivieren. Sie nimmt gewöhnlich einige Tage bis zu einer Woche in Anspruch. In dieser Zeit bildet der Samen eine Wurzel und fängt an, die ersten kleinen Blätter zu entwickeln.
Seedling Stage:
Sobald die Samen gekeimt haben, beginnt das Sämlingsstadium, welches rund 2 bis 3 Wochen andauert. In dieser Phase bildet die junge Cannabis-Pflanze ihr erstes richtiges Wurzelwerk und echte Cannabisblätter.
Vegitative Stage:
Folgend auf das Sämlingsstadium tritt die Pflanze in die Vegetationsphase ein. Hier bereitet sie sich auf die Blüte vor und zeigt ein schnelles Wachstum, indem sie zahlreiche Blätter ausbildet und ihr Wurzelsystem stärkt. Um dieses Wachstum zu unterstützen, benötigt die Pflanze viel Licht (ungefähr 18 Stunden täglich) sowie reichlich Nährstoffe.
Flowering Stage:
Ist die Pflanze genügend gewachsen, beginnt die Blütezeit, welche üblicherweise durch die Anpassung des Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit eingeleitet wird. In dieser Phase entwickelt die Pflanze Blütenstände und produziert Harz.
Harvesting:
Am Ende der Blütezeit ist die Pflanze erntereif, erkennbar an der Farbe der Trichome und der Beschaffenheit der Blüten. Nach der Ernte folgen das Trocknen und das Aushärten der Blüten, bevor sie genussfertig sind.
In jeder dieser Phasen ist es entscheidend, die spezifischen Anforderungen der Pflanze an Licht, Wasser und Nährstoffe sorgfältig zu managen, um eine erfolgreiche Ernte zu sichern.
Trocknung:
Nach der Ernte deines Cannabis kommt der Trocknungsvorgang, ein entscheidender Schritt zur Sicherung der Qualität deiner Blüten.
Für das Trocknen kannst du entweder die einzelnen Buds oder die gesamte Pflanze aufhängen, abhängig von deinen Vorlieben, in einem Raum, der trocken ist und über eine gute Luftzirkulation verfügt.
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